Grand Prix-Sieg für ‚Hausgast‘ Steffen Peters
Steffen Peters hat beim internationalen Schafhofs Dressurfestival mit Suppenkasper den Grand Prix der Kür-Tour, den Preis der IWest-Tierernährung Dr. Meyer GmbH&Co.KG, gewonnen. Mit 74,630 Prozent hat er sich klar an die Spitze des Starterfeldes gesetzt „Ich bin sehr zufrieden“, erklärt der Teamzweite der Olympischen Spiele in Tokio. „Ich bin noch etwas vorsichtig geritten, aber ich hatte ein super Gefühl.“ Mopsie sei ein ‚heißes‘ Pferd, da bestehe das Training hauptsächlich aus mentalem Training. „Bei ihm wird immer ganz fein gepokert, wie viel man beim Abreiten machen kann. Wenn ich ihn etwas zu lang reite, wird er eigentlich noch heißer.“ Heute hat er das Maß aber auf den Punkt getroffen.
Der viermalige WM-Teilnehmer ist schon Mitte Juni auf dem Schafhof angereist, hat sich dort zunächst auf seinen Start in Aachen und nun für das Dressurfestival vorbereitet und ist – auch wenn die offiziellen Würfel noch nicht gefallen sind – auf sehr gutem Weg, bei seinen fünften Weltmeisterschaften zum Team der USA zu gehören.
Am Samstagabend wird der, der in früheren Jahren als DJ gearbeitet hat, in der Kür an den Start gehen. Sein Motto bei der Musikauswahl: „Wenn wir abends eine Party hätten, würde ich gerne zu dieser Musik tanzen.“ Seit seinem Kür-Auftritt zu dieser schmissigen Tanzmusik in Tokio trägt Suppenkasper auch den Spitznamen ‚Rave Horse‘.
Platz zwei ging in diesem Grand Prix an Laurence Vanommeslaghe. Auf dem 13-jährigen Johnson-Sohn Edison erhielt die Belgierin 72,630 Prozent. Dritter wurde Reitmeister Hubertus Schmidt im Sattel des zwölfjährigen Beryll. 72, 283 Prozent war sein Endergebnis.
Licht und Schatten stand über der Vorstellung von Isabell Werth und ihrem WM-Kandidaten Quantaz. Die beiden fingen mit einer starken Trabtour an, aber aus der Piaffe nach der Schritt-Tour sprang Quantaz mit einem heftigen Satz nach vorne raus. „Ich wollte ein paar Tritte länger in der Piaffe bleiben als Quantaz, aber dann konnte ich seinen männlichen Ehrgeiz nicht zügeln und er ist explodiert“, erklärte Werth. Dann unterlief dem Paar noch ein deutlicher Fehler in den Einerwechseln, zwischendurch aber zeigten sie immer wieder echte Highlights. Auch Quantaz wird am Samstag in der Kür, im LOTTO Hessen Preis, an den Start. Dort wird Werth das erste Mal ihre neue Kür zeigen.
Grand Prix der Special-Tour für Dorothee Schneider
„Das hat einfach Spaß gemacht“, freute sich Dorothee Schneider. „Ich habe das Gefühl, das Pferd ist einfach geschlossener von hinten nach vorne. Und es ist schön zu fühlen, dass man noch etwas verbessern, verändern kann.“ Mit Faustus hat die Reitmeisterin den Grand Prix der Special-Tour beim Schafhofs Dressurfestival, den Preis der Avalon Premium Cars Kronberg GmbH, mit dem Ergebnis von 74,044 Prozent gewonnen. Sie sehr froh, mit Faustus in Kronberg an den Start gehen zu können. „Das Turnier ist einfach wunderschön und ich trainiere im Moment mit Jonny Hilberath zusammen und er hat mir noch zwei, drei interessante Ideen mit auf den Weg gegeben, die wir im Moment versuchen, bei Faustus zu hinterlegen. Das konnte ich in einigen Phasen schon mit ins Viereck nehmen. Über diese Momente war ich ganz glücklich.“
Platz zwei ging an Reitmeister Hubertus Schmidt auf dem zehnjährigen Denoix PCH mit 73,739 Prozent. Dritte wurde Carina Scholz mit Tarantino und 73,326 Prozent. Drei deutsche Spitzenreiter auf den voreren Plätzen. Fast kurios: Alle drei Erstplatzierten hatten Fehler in den Einerwechseln. Der Grand Prix Special am Sonntag verspricht, spannend zu werden.
Für Manuel Matthias, den Geschäftsleiter der Emil Frey Avalon Premium Cars Kronberg, war es der zweite Besuch beim Dressurturnier auf dem Schafhof: „Es ist schon so, dass man im ersten Jahr etwas aufmerksamer sein musst, aber im zweiten Jahr fängt man an, große Unterschiede wahrzunehmen“, erklärte er und freute sich darüber. Für die Zukunft kündigte er an: „Die Familie Linsenhoff-Rath hat uns sehr herzlich willkommen geheißen. Der Kontakt ist so gut und es macht so viel Spaß, wir sind gerne auch in den nächsten Jahren dabei.“
Zweite Auflage der Kronjuwelen-Fohlenauktion
Beim Schafhofs Dressurfestival trifft Zucht auf Sport: Mit 15 hochkarätigen Dressurfohlen treten die Deutschen Sportpferdezüchter zum zweiten Mal auf dem Gestüt Schafhof zur Fohlenauktion an. Nachkommen von den Hengsten Bonds, Don Romance, Jovian, Lord Leopold, Rubin-Royal, Secret, Total Diamond PS und DSP Va Bene stehen unter anderem in der Kollektion. Auch die Schafhof-Hengste Destacado, Foundation, Maddox Mart und Fiducioso sind vertreten. Fiducioso, Sieger der Bundeschampionats-Qualifikation der Fünfjährigen, hat es gleich mit einem Stutfohlen aus seinem ersten Jahrgang in die Kronjuwelen-Kollektion geschafft!
Am Samstag um 16 Uhr werden die Fohlen vor Ort noch einmal präsentiert und können live auf clipmyhorse.tv verfolgt werden, um 19.15 beginnt die Kronjuwelen-Auktion. Wer nicht vor Ort ist, kann auch telefonisch bieten. Weitere Auskünfte unter www.deutsches-sportpferd.de oder bei Auktionsleiter Fritz Fleischmann unter Telefon +49 1 51/53 11 57 83.