Dreimaliger WM-Finalist vorn

„Ich bin sonst nie aufgeregt vor einer Prüfung, aber bei Matchball schon“, gesteht Stefanie Wolf. „Einfach weil ich weiß, wenn ich keine Fehler mache, dann macht er auch keine.“ Und er, der zehnjährige Millennium-Sohn Matchball OLD, hat keine Fehler gemacht. Mit 75,263 Prozent gewann das Paar die Qualifikation zur Finalqualifikation des Louisdor-Preises, eine Intermediaire II. Ein kleines Zögern am Ende beim Durchparieren zum Trab, sonst eine Vorstellung auf durchgängig hohem Niveau. „Es hat einfach von Anfang bis Ende Spaß gemacht“, strahlte Wolf. Schon vierjährig kam er unter den Sattel der Chefbereiterin vom Krüsterhof, dreimal hat sie den Bewegungsstarken ins Finale bei der Weltmeisterschaft der jungen Dressurpferde pilotiert. „Bei allen WMs habe ich beim Abreiten gedacht, wie das bloß in dem Stadion werden soll, weil er beim Abreiten wirklich an und auch mal guckig war, aber in der Prüfung konzentriert er sich immer.“ Auch beim Finale des NÜRNBERGER Burg Pokals war das Paar am Start, das Finale des Louisdor-Preises wäre eine logische Folge… Aber diese Entscheidung fällt erst am Sonntag in der Finalqualifikation. Beginn: 8.45 Uhr. Die ersten Beiden der Finalqualifikation sichern sich ein Ticket für das Finale in der Frankfurter Festhalle. Platz zwei ging heute an Christian Reisch und Qattani mit 71,158 Prozent.
Das Schafhofs Dressurfestival ist Station Nummer drei von fünf in der Serie für Deutschlands Grand Prix-Nachwuchspferde zwischen acht und zehn Jahren. Das Finale findet im Dezember in der Frankfurter Festhalle statt.

‚Back to the Roots‘-Sieger im Burg-Pokal
Der NÜRNBERGER Burg-Pokal macht Station beim Schafhofs Dressurfestival. Es ist Station Nummer acht von zwölf und der Sieg in der Qualifikation für die Finalqualifikation ging an ein ‚Kind des Schafhofs‘, an den De Niro-Sohn Deep Purple unter dem Sattel von Jasmine Sanche-Burger. Der Youngster des Starterfeldes überzeugte mit drei guten Grundgangarten und einer präzisen Vorstellung. „Es war einfach toll“, schwärmte die Reiterin. „Er wird nächste Woche erst sieben und ist schon so konzentriert bei mir gewesen.“ Gezogen wurde der Sieger vom gastgebenden Gestüt Schafhof, dreijährig hat die Schweizer Reiterin ihn für sich entdeckt und gekauft. „Er war nicht der Typ Reitpferdeprüfungen“, erzählt Sache-Burger. „Aber durch seine hohe Versammlungsbereitschaft ist er immer besser und ausdrucksvoller geworden.“ Mit 73,195 Prozent sicherte sich Deep Purple heute den Sieg vor Quaterline unter Dorothee Schneider (71,512%) und Wynton’s Son unter Thomas Wagner (71,219 %). Morgen kämpfen die Sieben-bis Neunjährigen in der Finalqualifikation um das Ticket fürs Finale in der Frankfurter Festhalle.

Grand Prix-Sieg für Medizinerin

Im ‚wahren‘ Leben ist sie Medizinerin, auf dem Schafhof war sie in der Almased Amateur Trophy im Grand Prix am Start – und hat gewonnen: Dahlia-Rosa Reuner. Mit dem 15-jährigen Hotline-Sohn Hotspot erhielt sie 67,233 Prozent und war überglücklich. „Am Donnerstag habe ich noch zehn Minuten gebraucht, bis ich mit Hotspot überhaupt in der Halle war und in der Prüfung bin ich nur bis zur ersten Diagonalen gekommen, weiter nicht, weil er so geguckt hat.“ Am Samstagmorgen sei sie noch mal einige Minuten mit ihm auf dem Viereck gewesen und habe ihm alles in Ruhe gezeigt – das hat geholfen. Heute lieferte das Paar eine sichere Grand Prix-Runde ab. Seit fünf Jahren sitzt Reuner im Sattel ihres Siegpartners, der seit eineinhalb Jahren nur noch ein Auge hat, damit aber sehr gut zurechtkommt. Im Training wird die 39-Jährige von dem hessischen Profiausbilder Thomas Wagner unterstützt. „Ich bin in diesem Jahr das erste Mal vor dieser tollen Kulisse hier auf dem Schafhof am Start und hatte einfach nur ein tolles Gefühl heute.“
(KiK/pe&pa)

Karten:
gibt es an der Tageskasse noch für  morgen.
Infos:
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Schafhofs Dressurfestival: https://schafhof-connects.com/schafhofs-dressurfestival/