Suppenkaspers beste Kür
„Gefühlsmäßig war das unsere beste Kür überhaupt!“ Der US-Amerikaner Steffen Peters und Suppenkasper haben die Grand Prix Kür, den LOTTO Hessen Preis, beim Schafhofs Dressurfestival vor dicht gefüllten Tribünen gewonnen. „Mopsie (Stallname Suppenkasper) war zu 100 Prozent bei mir“, schwärmte Peters. „Ich habe mich super gefreut.“ Bei der Kür in Aachen vor zwei Wochen sei er noch hier und da vor der Musik gewesen, auf dem Schafhof heute habe es genau gepasst. „Zur Piaffe, Passage und Pirouette, das hat alles geklappt, auch der Übergang aus der Galopp-Pirouette in die Piaffe – ich bin wahnsinnig stolz auf Mopsie.“ Und obwohl Suppenkasper ziemlich ‚an‘ gewesen sei, habe er eine sehr gute Schritt-Touren gezeigt. „So kann es zur WM nach Herning gehen“, erklärte der gebürtige Deutsche mit breitem Strahlen. Und schließlich verriet er noch sein ‚Geheimrezept‘: „Auf der Stallgasse haben Mopsie und ich vor der Kür noch einmal gemeinsam unsere Kürmusik angehört.“
Bereits Mitte Juni ist Steffen Peters mit Suppenkasper schon auf dem Schafhof angereist und hat sich dort für seinen Deutschland-Aufenthalt ‚einquartiert‘. „Liebe Familie Linsenhoff-Rath, wir sind hier mit wahnsinnig offenem Herzen empfangen worden. Nach 35 Jahren im Sport sind diese Tage auf dem Schafhof eine tolle Erinnerung für mich.“
Die Siegwertung für Peters und Suppenkasper 82,525 Prozent, auf Platz zwei folgte mit 79,600 Prozent Isabell Werth mit Quantaz. „Der Hausfrieden ist wieder hergestellt“, lachte Werth nach ihrem Ritt. Im Grand Prix hatte Quantaz für etwas Aufregung gesorgt, als er sich aus der Piaffe mit einem Riesensatz entzogen hatte. Spontan hatte Werth deshalb vor Ort entschieden, statt wie geplant ihre neue Kür ihre bisherige Kür auf dem Schafhof mit Quantaz zu zeigen. „Für mich war das Wichtigste, Quantaz jetzt erst wieder Sicherheit im Viereck zu geben“, erklärte die WM-Kandidatin. „Ich wollte ihn keinesfalls mit der neuen Musik und neuen Linien durcheinander bringen.“ Und das ist gelungen. Platz drei ging wie der Sieg in die USA. Sarah Tubman und First Apple erhielten 77,775 Prozent.
Die Kronjuwelen
Bonds in Gold – der im April geborene Sohn des Bonds wickelte die Schafhof-Besucher und Gastgeberin Ann Kathrin Linsenhoff um den Finger. Bonds in Gold stammt dem berühmten Neustädter P-Stamm ab und geht mütterlicherseits auf Goldberg zurück. Der charmante Fuchs lieferte den Spitzenpreis von 27.500 Euro, gezogen wurde er von Hendrik Niehe. Ann Kathrin Linsenhoff jubelte, der Zuschlag war ihrer. Zum zweiten Mal gehörten die Kronjuwelen zum internationalen Schafhofs Dressurfestival, die DSP-Dressur-Fohlenauktion. Die Verantwortlichen der Süddeutschen Pferdezuchtverbände hatten ein Auktionslot mit 15 Fohlen ausgewählt – von Bonds bis Va Bene, von Destacado bis Total Diamond PS. Der Durchschnittspreis betrug 11.866 Euro, der Gesamtumsatz 178.000 Euro. „Wir sind sehr zufrieden, fühlen uns auf dem Schafhof super wohl und sind gerne im nächsten Jahr wieder beim Dressurfestival dabei“, betonte Heike Blessing-Maurer, Geschäftsführerin der Süddeutschen Pferdezuchtverbände Vermarktungs GmbH.
Die Kronjuwelen bildeten den Abschluss des Dressurfestival-Samstags, am Sonntag stehen noch ‚drei plus eins’ außergewöhnliche Highlights auf dem Programm: um 9.00 Uhr beginnt die Finalqualifikation des Louisdor-Preises, um 11.00 Uhr geht es mit dem Grand Prix Special weiter und um 14.45 Uhr tragen die NÜRNBERGER Burg-Pokal-Kandidaten ihre Finalqualifikation aus. Das ‚plus eins‘-Highlight sind die Jüngsten, die im NÜRNBERGER Burg-Pokal Führzügel-Wettbewerb um 13.45 Uhr ihre Runden in der internationalen Equimus-Dressurarena drehen.
Besucher sind herzlich willkommen.
(KiK/pe&pa)
Karten für den Sonntag gibt es noch an der Tageskasse
Infos: Alle News rund um den Schafhof und die Events sind aktuell unter dem untenstehenden Link zu finden.
Schafhofs Dressurfestival: https://schafhof-connects.com/schafhofs-dressurfestival/